beng long 2022 - teatracks
https://tea.teatracks.com/en/pu-er/38-63-beng-long.html#/
die blätter aus diesem dorf geben eine angenehme karamellige bitterkeit ab. es beginnt mit dem kurzen röstaroma junger shengs, dann baut sich über den gesamten mundraum eine gemütliche bitterkeit auf die sich dann langsam zu einer fruchtigen süße wandelt. der aufguss zeigt eine seidige viskosität und das langgezogene huigan ist wirklich appetitanregend. eine schöne wendung nach den schwierigen erfahrungen mit den schwarztees von teatracks.
xinghai "aged aroma" 2004 - ys
https://yunnansourcing.com/products/2004-xinghai-aged-aroma-aged-ripe-pu-erh-tea-cake
sanfte dunkle seide fließt langsam meine kehle herab. eine leichte blumige süße ist dabei; sehr wohltuend und entspannend - ein tee für dunkle herbsttage.
gushu hekai 2021 - prsk
https://www.pu-erh.sk/product/hekai-21/
im gegensatz zum vorher probierten noch jüngeren sheng geben hier direkt beim ersten wasserkontakt die blätter einen fruchtig-karamelligen geruch ab. der typische frische röstungsgeruch wie bei den meisten fl shengs ist hier nur eine ganz kleine komponente. subtile süße mit leicht ansteigender bitterkeit. ein wenig erinnerung an die frische von zitrusfrüchten. der nachgeschmack wabert lange im mundraum, zitiert einige früchte ohne aber genug zu erwähnen daß ich eine referenz erkennen würde. das cha-qi öffnet kopf und brust, ich fühle mich wie eine muschel die sich wohlig aufklappt.
xinghai "silver peacock" 2005 - ys
https://yunnansourcing.com/products/2005-xinghai-silver-peacock-ripe-pu-erh-tea-cake
nach der waschung erstmal noch viel betelnuss bitterkeit die sich aber ab dem 2. aufguss in eine angenehme milde süße wandelt. fast schon an kondensmilch erinnernd.
meng song xiang 2019 - puerist via teatracks
https://tea.teatracks.com/en/pu-er/30-53-meng-song-xiang-2018-.html
netter karamell anfang aber mit einer off-note in richtung mostiges obst. diese note lässt sich nicht im blattgeruch feststellen, dieser ist eher grün und hat noch spuren der röstung. die off-note löst sich im zweiten aufguss auf, dieser ist angenehm dick und cremig, dazu wurden mehr bitterstoffe gelöst die über der süße zu schweben scheinen. interessanter kontrast zum naka eben. dieser tee wirkt auf mich jünger weil die komponenten noch so nebeneinander stehen. das bitterprofil von meng song xiang ist auf jeden fall interessant. aber gut diesmal bereite ich den tee auch in einem glasierten gefäß zu (mental note: tees immer zuerst in glasierter umgebung testen - es sei denn sie riechen trocken schon rauchig). der koffein gehalt ist echt hoch, ich merke wie sich mein puls erhöht :D dabei fällt mir ein woher ich diese mostige bitterkeit kenne: von der gestrigen leicht abgelaufenen bitteren orangenmarmelade - ist fast das gleiche geschmacksprofil.
dayi tian di rhen he 2022 - puerhguy
https://www.puerhguy.com/shop/dayi/modern-dayi-horizontal/
uff ganz schön rauchig - das hatte ich jetzt länger nicht mehr. schon das trockene blatt war räucherig und das setzt sich auch im geschmack des ersten aufgusses fort. gerade noch so stark daß andere geschmackliche characteristika komplett verdrängt werden. ein paar minuten nach dem trinken kommt jetzt doch langsam etwas geschmack hinter dem rauch hervor. beim zweiten aufguss tritt schon etwas mehr bitterkeit auf, dabei aber eine saure note die ich nicht wirklich lecker finde. langsam gibt es auch etwas huigan, ist aber leider unter einer starken rauchwolke versteckt.
csh ba da 2013 ys
https://yunnansourcing.com/products/2013-chen-sheng-hao-ba-da-raw-pu-erh-tea-cake
angenehmes potpourrin aus bitter und süß mit schöner konsistenz. mehr details morgen, jetzt erstmal schlafen 🙃
lao man e small trees autumn 2023 fl
https://www.farmer-leaf.com/collections/yunnan-pu-erh-tea/products/autumn-2023-lao-man-e-small-trees
ein netter fluffiger junger sheng. angenehme süße noten, momentan aber noch von keiner stabilen substanz getragen. nach einigen aufgüssen mal etwas gepusht und jetzt kommt endlich der bittere körper zum vorschein und die konsistenz wird ein klein wenig dichter. nach dem alten sheng geballer gestern abend fehlt mir aber der ausbreitende character. hier dagegen ein saftiger punch der gerade auch besser zu meiner tagesplanung passt als hohe, driftende sphären. ich mag das belebende zwischenspiel an kurzer süße und pointierter bitterkeit.
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sheng maocha 2002 tkk via olivier schneider
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wow, es geht los mit einem sehr erdigen geruch. geschmacklich sind die grenzen zwischen sheng und shu fließend. es gibt den zarten geschmacksverlauf der angesammelten jahre, mit bis jetzt sehr leichter sauernote, dazu eine entspannte fermentation. der tee lag wirklich in einem sehr feuchten keller. mir fehlt da definitiv noch die erfahrung aber ich kann mir vorstellen wie solche lagerungen zum entstehen von shu pu-erh geführt haben. geschmacklich fehlt mir da gerade die tiefe aber das sich ausbreitende wohlbefinden ist wunderbar. sehr stabiler tee, transportiert nach 15 aufgüssen immer noch einen leckeren geschmack.