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hmm eine leckere milde würzigkeit, komplett ohne saure noten. ergibt direkt einen dichten, öligen aufguss der ein paar süße merkmale zeigt, ganz leicht malzig und vegetal. dahinter schwebt aber schon erkennbar das potential zu einer womöglich großen bitterkeit. das kühlende blattwerk nach dem ersten aufguss (waschgang habe ich mir gespart) riecht appetitanregend dunkel und erdig, richtung vollmundig.

vom denkel des gaiwan steigt der geruch nach süßem schweiß auf, der geschmack wird dichter, wie auch der aufguss wobei dieser nun weniger ölig erscheint. eine feine bitterkeit erscheint, fließt mir quer über die zunge und verbreitet zerebrale freuden. langsam rollt der deftige geschmack umher, wie eine flauschige tonne durch eine sanft geschwungene wiese. dabei wandelt sich das bittere langsam in eine süße, blumen voller nektar öffnen sich und etwas obst erscheint.

der geruch gewinnt immer mehr an süße, die wiese wird langsam zum blumenfeld. das cha qi schiebt mich auf wohligen pfaden durch diese aromatische landschaft, ich komme geradezu in einen verträumt-meditativen zustand.

mittlerweile taucht ein anfang eines sauren geruches auf, die blumen verfliegen scheinbar. geschmacklich ist davon aber noch nichts zu merken, meine zunge freut sich auf jeden kontakt mit dem kräftigen aufguss.

nachtrag: bin mittlerweile bei einigen aufgüssen angelangt, die geschmackliche intensität lässt langsam aber sanft nach, mein kopf ist immer noch erfüllt von den freuden der reise und gerade schlägt der hunger zu 😋

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ein sauberer, vollmundiger yancha. gut oxidiert aber ohne starke röstung präsentiert sich der tee mit leckeren fruchtigen noten und einem lang anhaltenden zimt ähnlichen geschmackserlebnis.

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dem gaiwan entweicht so einiges an oxidation und röstaromen die über einem blühenden obstbaum liegen. vielleicht etwas weniger mineralisch als andere yanchas davor, aber ein schönes sanftes gefühl in der kehle und im kopf

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nun endlich auch mal etwas zu diesem schon länger geöffneten tee schreiben:
ein sanfter, erfrischender shu fermentations geruch steigt aus dem kleinen gaiwan. im ersten geschmack erklärt sich dann auch der name bzw die herkunft :D es ist die strikte lao-man-e bitterkeit, fast schon chemischer natur die da gerade auf meiner zunge brennt. die leichten vanille ähnlichen aromen der fermentation verblassen daneben geradezu. dieser shu will sorgfältiger als seine geschwister aufgegossen werden. und siehe da; mit etwas achtsamkeit bei der zubereitung lassen sich noch einige zwischenstufen im geschmack herausholen. ein angenehmer und deftiger shu, fällt für mich aber hinter den panda shus von teamania zurück.

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dunkel und würzig ganz ohne rauchigkeit tritt dieser bai ji guan aus meinem gaiwan. ordentliche mineralische note, etwas eisen und noch mehr, während sich im hintergrund ganz dezent süße breit macht. schon im zweiten schnellen aufguss tritt diese süße im geruch weit nach vorne, es entfaltet sich eine mischung aus pfirsich, orchideen und gewürzen. chaqi geht in richtung verträumt und clasht dann leider mit meinem alltag heute. mental note: für die guten tees wirklich zeit einräumen.

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der tee wirkt im ersten aufguss noch sehr grün in geruch und farbe. geschmacklich gibt es erstmal eine gut ausgebaute süße die an honigmelonen erinnert. die geschmacksnuancen schleichen sich gerade an, wie eine raubkatze durch hohes gras. der nachgeschmack zieht langsam größere runden, hinterlässt zwischendurch eine kühlende note, während sich der weg durchs hohe süße gras bis auf die ersten kleinen deftigeren hügelchen erstreckt. die geschmackliche reise wird vom prickelnden chaqi komplettiert - zwischen etwas wegdriften und wohligem kribbeln hinter der stirn stürze ich mich in den dritten aufguss. bin jetzt an einem inneren ort gelandet wo die anzahl der aufgüsse und sonstige zeitliche faktoren irrelevant sind, auch die beschreibungen zum tee genuss - er wird langsam etwas deftiger und voller, die konsistenz verdichtet sich. mein kopf schwelgt in erinnerungen an die schönen einsamen hochebenen georgiens um den tobavarchkhili see herum.

im nachhinein: wow, das war mal eine schöne tee erfahrung. bin gedanklich ganz schön auf reisen gegangen und kam dabei gar nicht mehr groß zum schmecken. stelle mir gerade vor wie eine entspannte runde am teetisch zusammensitzt und sich alle auf ihre eigenen gedankenreisen begeben, während von außen gesehen da ein paar leute ganz entspannt, vielleicht etwas verträumt herumsitzen.

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dunkle blätter die schon im aufgewärmten gaiwan eine dunkle röstnote abgeben. ein großartiger geruch entsteigt dem nassen blatt - zuerst karamellisierter pfirsich, dann wieder röstung und aufsteigende oolong süße. entgegen der blatt und aufguss farbe ergibt sich zuerst schon ein grüner geschmack. die röstung ist angenehm und stützt das aroma. mild, weich, süß, halsschmeichelnd geht es durch eine fülle fruchtiger aromen die teils orchideen ähneln. ich experimentiere dabei mit unterschiedlichen formen von trinkgefäßen. im ganz flachen gibt es mehr rauch anteile, während beim bauchigen mehr milde zu schmecken ist; die tulpenform liegt irgendwo dazwischen und holt die sauren aspekte der fruchtnoten hervor. gerade wird es etwas schwer all das auseinanderzuhalten da mich der tee komplett ausfüllt, ich habe das gefühl yancha zu atmen :) die frucht, malz und orchideen anteile tanzen mittlerweile einen beschwingten tanz in meinem gaumen, abwechselnd wird ein part emporgewirbelt in einem nicht enden wollenden reigen der sich von ihrer besten seite zeigenden geschmäcker.

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blühende orchideen auf einer herzhaften wiese finde ich im gaiwan. im mund wird dieser geruch mit einer feinen süße verbunden die auf einem sanften malzkörper ruht. herrlicher moment

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hmm süße, seetang und eine leichte röstnote beim 1. aufguss. darunter steckt eine zarte süße. blattwerk ist extrem stark komprimiert. im 2. aufguss gewinnt die süße noch etwas karamell hinzu und hinterlässt ein fast cremiges gefühl im mund. im 3. aufguss tritt die leichte rauchnote in den hintergrund, dafür baut sich die süße weiter aus, wabert wechselhaft durch den mund als ob darin etwas pfirsich karamellisiert würde und der gesamte geschmacksverlauf so nachvollziehbar wäre. wunderbares cha qi für den morgen, belebend und fokussiert. zum 4. aufguss wieder dauer und temperatur gesteigert wodurch eine sanfte bittere rauheit zur süße kam und auch ein wenig rauch zurück kehrte. ah die seetang charakteristik hätte ich fast vergessen; nun sie hat sich in einen eher grünen geschmack gewandelt, nicht unbedingt so chlorophyll lastig wie bei grünem tee aber im vergleich zum 2009 jingmai schon frischer und jünger, dabei auch ungestümer im cha qi.

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ein wahres chamäleon oder aber ich sollte mal mehr mit den parametern herumspielen. bei 80° ergibt sich eine schöne umami note mit leichter süße und abgerundetem nachgeschmack. geht es hoch auf 100° ist da die bitterkeit und huigan eines sheng der immer noch etwas von der süße in sich trägt.

nachtrag: deutlich ausgeprägtes cha qi, stimmungsaufhellend und erhebend.