https://www.vietsuntea.com/product-page/gi%C3%A0ng-p%E1%BA%B1ng-autumn-2023

deftige bitterkeit mit klarer süße. schöne komposition, stimmig und wie auch der frühlings pu-erh vom gleichen produzenten gutes puschendes cha-qi. mein bauchgefühl sagt irgendwie: diese teegärten werden vielleicht nicht so häufig gepflückt wie in yunnan. keine ahnung was es genau ist, aber dieser deutliche klare geschmack und schönes kräftiges cha-qi ist schon enorm.

manchmal laufe ich durch die gegend und rieche etwas bei dem ich ganz konkret an einen tee denke der mir sehr lecker schmeckt.

ab und zu habe ich träume in denen ich bings rieche, auspacke und den nachgeschmack ganz deutlich im mund habe.

https://www.xinanchu.com/product-page/qi-lan

ein sauberer, vollmundiger yancha. gut oxidiert aber ohne starke röstung präsentiert sich der tee mit leckeren fruchtigen noten und einem lang anhaltenden zimt ähnlichen geschmackserlebnis.

https://tea.teatracks.com/en/pu-er/40-67-nan-nuo-shan-2016.html#/

eine leckere dicke suppe mit leichter reifung - die süßen und bitteren komponenten verschmelzen schön miteinander. darüber schwebt eine fruchtig-blumige note und macht appetit auf mehr.

https://www.farmer-leaf.com/products/spring-2023-dong-guo

dicht und süffig. ein erfrischend vegetaler sheng, der deutlich an grünen tee erinnert. langsam taucht auch etwas süße auf, schleicht ganz zaghaft auf meine zunge. die blätter im gaiwan sind wirklich noch sehr grün. interessantes geschmacksprofil und ziemlich ausdauernd. ich vermute es ist ein blend - der geschmack ist leicht verwaschen, nicht so klar definiert und teile der bitterkeit erinnern mich eher an eine sommerliche pflückung. naja leider gibt es keine bings mehr also kann ich diesen tee auch nicht weiter probieren.

nachtrag: bei höherer dosierung und temperatur eher bei 90° ergab sich vorhin eine schöne bitterkeit die eine spannende wandlung ins süße mit sich brachte.

https://www.farmer-leaf.com/collections/yunnan-pu-erh-tea/products/autumn-2021-jingmai-shengtai

ausgeprägte würzige süße, sehr leckere konsistenz schon beim ersten aufguss. irgendwie passend zum heraufziehenden herbst hier vor ort. wie wohl der herbst in yunnan aussieht? wie immer der für fl characteristische sha-qing geruch aus den blättern nachdem ersten wasserkontakt. die süße ist sehr schmackhaft und unternimmt eine kleine geschmackliche wanderung, eingesäumt von herzhaft, leicht bitteren bäumen am wegesrand. immer wieder wirbeln kleine blumen durch die luft oder sind es rot leuchtende herbst blätter? bei längerer ziehzeit zeigt der tee eine angenehme runde bitterkeit die weich durch den mund rollt.

https://www.farmer-leaf.com/collections/hidden-locations/products/spring-2023-bangwai-small-trees

die jungen bäume geben direkt mehr geschmack ab als die alten die session startet sehr kräftig mit einem deftigen grünen geschmack und ein paar feinen karamell noten. die blätter riechen nach dem ersten wasserkontakt leicht nach ihrem sha-qing - davon überträgt sich aber nichts in den aufguss. die konsistenz ist dünner als bei den alten bäumen, wobei ich hier auch mit unterschiedlichen wasserquellen und -kochern vergleiche. das süße profil ist nicht so fein ausgebaut wie bei den alten, dafür eher ein süffiger character. kann mir auf jeden fall gut vorstellen warum pu-erh blends existieren - so lässt sich einfacher konsistenz über die verschiedenen phasen einer session herstellen. nunja trotzdem ein leckerer tee mit angenehmer wirkung und ich mag (zumindest momentan) diesen klar definierten geschmack viel lieber als die w2t tees die alle recht einheitlich schmecken und nur kleine unterschiedliche akzente setzen.

https://www.shuitang.ch/collections/gruentee/products/anhua-songzhen-1

om nom nom - milde süße, eine schöne umami note und dazu eine, für einen grüntee, ungewöhnliche würzigkeit. je länger ich diesen tee trinke, desto besser gefällt er mir. die mischung aus süßer butter und das umami unterstreichender würzigkeit ist sehr lecker.

https://tea.teatracks.com/en/pu-er/30-53-meng-song-xiang-2018-.html

netter karamell anfang aber mit einer off-note in richtung mostiges obst. diese note lässt sich nicht im blattgeruch feststellen, dieser ist eher grün und hat noch spuren der röstung. die off-note löst sich im zweiten aufguss auf, dieser ist angenehm dick und cremig, dazu wurden mehr bitterstoffe gelöst die über der süße zu schweben scheinen. interessanter kontrast zum naka eben. dieser tee wirkt auf mich jünger weil die komponenten noch so nebeneinander stehen. das bitterprofil von meng song xiang ist auf jeden fall interessant. aber gut diesmal bereite ich den tee auch in einem glasierten gefäß zu (mental note: tees immer zuerst in glasierter umgebung testen - es sei denn sie riechen trocken schon rauchig). der koffein gehalt ist echt hoch, ich merke wie sich mein puls erhöht :D dabei fällt mir ein woher ich diese mostige bitterkeit kenne: von der gestrigen leicht abgelaufenen bitteren orangenmarmelade - ist fast das gleiche geschmacksprofil.

https://www.pu-erh.sk/product/naka-gushu-23/

wow das ist mal die definition von einem reinen und sauberen naka. perfekt ausbalancierter geschmack zwischen süße und bitterkeit. es britzelt leicht auf der zunge während die ölige flüßigkeit direkt ins gehirn fließt und da eine wache entspannung auslöst. die leicht karamellige süße die kurzzeitig von der wohl definierten bitteren welle verdrängt wurde, kehrt zurück. es wabert lecker in meinem mund.