bulang gushu 2017
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1. aufguss - wow started direkt mit kräftigem fruchtig-süßem geschmack. dunkle beere, leicht holzig, schöne deftigkeit. geruch vom aufguss eher säuerlich bei den blättern deutlicher erkennbar. milde süße gepaart mit zarter bitterkeit. auch trockenobst im hui gang welcher sich stetig ausbaut. bitterkeit erinnert etwas an reinen kakao. und wirklich ganz klein wenig rauchgeschmack. hui gang wie eine rollende welle über einen breiten strand des geschmackes. angenehmer schub von cha-qi welches auf eine detaillierte reise ins innere einlädt. johannes passion ist fast schon zu intensiv.
2. auguss - süße und frucht kommt noch mehr heraus, bitterkeit leicht herabgesetzt. hui gang nun sanfter, nachdem es in der ersten runde ziemlich in-your-face war.
3. aufguss - cha-qi schiebt mich angenehm weiter, bin zwischen versunkenheit und dem gedanken einen spaziergang zu unternehmen. eine mineralische komponente taucht nun im geschmack auf. der geruch der blätter schwindet wobei die beeren noch vorhanden sind. das dörrobstaroma entfaltet sich weiterhin wobei die süße im hui gang nun schwindet und nun langsamer wellend kleine figuren in den schaumkronen sichtbar macht.
4. aufguss? bin zwischen versunken und verpeilt. geschmack wird milder und zarter, etwas säure kommt zu der weiter bestehenden fruchtigkeit. hui gan leicht süßlich.
5. aufguss - nun geht die säure weiter hoch. hui gang weiterhin süß und fruchtig, getrocknete pflaume ist jetzt deutlich erkennbar. der zarte rauch vom anfang ist ganz verschwunden.
6. ++ immer noch ein angenehmer hui gang aber immer mehr schwindende intensität - besonders im vergleich zu dem dramatischen auftakt.
8. ++ bei 5 minuten kommen noch interessante geschmäcker hervor, wobei wir nun in einem eher rauhen, zerklüfteten land angekommen sind. überraschend kommt ein lakritzartiger geschmack dazu.
10. oder so - der aufguss gibt eine bitterkeit ab während der hui gang süß bleibt. erstaunlich was alles aus dem tee rauskommt.
langsam kann ich mir vorstellen was einen guten bzw reifen tee ausmachen könnte - eine lang tragende geschmacksentwicklung. wobei ich bei diesem tee hier durch anfangs viel kürzere aufgüsse eine größere entwicklung hätte herausholen können.